Übersicht
Through the medium of digital and electronic technologies, Arvida Byström (b. 1991 Stockholm) explores how digital culture shapes our understanding, and consumption, of identity, intimacy and desire. Her utilisation of hyper-feminine aesthetics and visual tropes explores social aesthetics and power dynamics across digital landscapes, highlighting the performance of the self in online settings. 
Previously based in London and Los Angeles, and now living and working in Paris, Byström travels in an aesthetic universe of disobedient bodies, fruits in lingerie, tulips and AI sex dolls. Her photography, performances and sculptures have been in shown invarious international institutions, including V&A London and Tate. Last year her work In The Clouds was featured as one of the most defining projects of the year by Art News.
Werke
Pressemitteilung

Mit Abyss setzt Arvida Byström ihre Erforschung von Intimität, digitalem Begehren und Identität fort und knüpft an ihr renommiertes Projekt In the Clouds an. Dieses Projekt begann mit einem Experiment: Sie ließ ihre eigenen Bilder durch eine KI-gesteuerte Entkleidungs-Website laufen - ein Tool, mit dem gefälschte Aktfotos generiert werden - und bot die Ergebnisse zum Verkauf an, ohne den Prozess zu offenbaren. Dabei untersuchte sie nicht nur die Mechanismen der digitalen Objektivierung, sondern auch, wo diese Technologien etwas mehr als Menschliches schaffen: seltsame Verzerrungen, surreale Formen. In Abyss werden diese Störungen zum zentralen Thema. 


Byström arbeitet mit KI-generierten Bildern, um unheimliche, hyperfeminine Körper zu schaffen. Körper, die gedehnt, fragmentiert und in abstrakte Formen verwandelt werden. Diese visuellen Manipulationen kritisieren, wie digitale Plattformen die Ästhetik des Begehrens und die Darstellung von Identität formen - und oft verzerren. Das Herzstück der Ausstellung ist eine skulpturale Installation, die dem Mutoskop nachempfunden ist, einem frühen Filmvorführgerät aus dem späten 19. Jahrhundert, das einst auch zur Darstellung von Softcore-Pornografie verwendet wurde. Durch eine kleine Öffnung blickt die/der Betrachter*in in das Innere der Installation und findet dort ein von einer künstlichen Intelligenz generiertes Video, deformierte, synthetische Visionen eines von einer künstlichen Intelligenz generierten Körpers.  Auf diese Weise erforscht die Arbeit auch Ideen von Öffnungen und Einschlüssen, die mit dem Titel der Ausstellung, Abyss, und der Tatsache, dass es Öffnungen zum Hineinschauen gibt, ebenso wie Öffnungen ein wesentlicher Bestandteil des Lustempfindens sind, in Einklang stehen. Pornografie, so Byström, ist nicht nur ein Gegenstand - sie ist eine Infrastruktur. Viele Technologien wurden durch die Nachfrage nach Pornos zur Massenware, vom Internet über 3G bis hin zum Camcorder und mehr.
In Abyss lädt Byström den/die Betrachter*in ein, zu erforschen, ob Pornografie mehr als menschlich sein kann und wie Begehren durch unsere Kultur erzeugt wird.

Über die Künstlerin: 

Arvida Byström (*1991 in Stockholm) ist eine international tätige Künstlerin und Fotografin.Sie studierte Bildende Kunst an der Universität Göteborg (HDK-Valand), bevor sie eine eigenständige künstlerische Praxis entwickelte, die sich zwischen Fotografie, digitalen Medien, Video und Performance bewegt. Durch den Einsatz digitaler und elektronischer Technologien untersucht Arvida Byström, wie digitale Kultur unser Verständnis und unsere Wahrnehmung von Identität, Intimität und Begehren prägt. Ihre Verwendung hyperfemininer Ästhetiken und visueller Codes beleuchtet soziale Machtverhältnisse und Inszenierungspraktiken in digitalen Räumen – insbesondere im Hinblick auf das performative Selbst im virtuellen Raum.
Zuvor lebte und arbeitete Byström in London und Los Angeles, heute ist sie in Paris ansässig. Ihre Bildwelt bewegt sich zwischen widerspenstigen Körpern, Früchten in Dessous, Tulpen und KI-gesteuerten Sexpuppen. Ihre Fotografien, Performances und Skulpturen wurden in zahlreichen internationalen Institutionen gezeigt, darunter das V&A London und die Tate. Im vergangenen Jahr wurde ihre Arbeit In The Clouds von Art News als eines der prägendsten Projekte des Jahres ausgezeichnet.
Ausgewählte Einzelausstellungen: 2025: „Who’s Your Daddy?“, OK Linz, Linz, Austria; 2025: Arvida Byström, „Wink“, PLUS-ONE Projects; 2023: Weltgeist - curated by Bjorn Stern, Galerie Kandlhofer; 2018: Inflated Fiction, Fotografiska, Stockholm, Sweden; 2018: Cherry Picking, Gallery Kranjcar, Zagreb, Croatia; 2018: Chef Picking, Gallery Steinsland Berliner, Stockholm, Sweden; 2018: Frenemy, Absolut Art Bar, Stockholm, Sweden; 2014: Wifi or wife, Bon Gallery, Stockholm, Sweden;
Ausgewählte Gruppenausstellungen: 2025: „Model Collapse“, Vienna Digital Cultures Festival, Kunsthalle Wien Karlsplatz, Vienna, Austria; 2023: „…And that’s only (half) the story“, PLUS-ONE Projects; 2021: Mixed Pickles 9, Ruttowski;68; 2020: A WOMEN’S RIGHT TO PLEASURE, BlackBook Presents; 2020: Me, Myself and I, BIP, Liege, BE; 2020: Better Off Online, Ars Electronica, Online & Linz, AT; 2020: No True Self, Centre for Contemporary Photography, Melbourne, AU; 2019: The Family Show, Gallery Steinsland Berliner, Stockholm, SE; 2019: The Female Lens, Richard Taittinger Gallery, NY, US; 2019: Link in bio, Museum der bildenden Künste (MdbK), Leipzig, Germany; 2019: The Family Show, Steinsland Berliner, Stockholm, Sweden; 2019: Chart art fair, Charlottenburg, Copenhagen, Denmark; 2019: Bodyfictions(s), Musée national d’histoire et d’art, Luxembourg; 2019: Role Play, The Orange Garden Rome, Italy; 2018: Our Winter Show 2018, Steinsland Berliner, Stockholm, Sweden; 2018: Virtual Normality, Museum der bildenden Künste (MbdK), Leipzig, Germany; 2018: A Queen Within features fashion as art in a spectacular setting, New Orleans Museum of Art (NOMA), New Orleans, US; 2018: Pics or it didn't happen, Hasselt University, Hasselt, Belgium; 2017: Boudoir sulk, Oslo10, Basel, Switzerland; 2016: Photo Vogue Festival, BASE, Milano, Italy; 2016: ZERO ZERO, Anna Kultys Gallery, London, UK; 2016: Me, Myself and I, Museum Villa Rot, Burgrieden, Germany; 2016: A tubular project ADIDAS, New Gallery, New York, US; 2016: What a time to be alive, Slow Culture, Los Angeles, US; 2016: Into you, ATM Galley, Austin, US; 2016: Future visions, Hunger Gallery, London, UK; 2015: Ego Update, NRW forum, Düsseldorf, Germany; 2014: There is a good girl, Saatchi & Saatchi, London, UK; 2014: LIKE, Q, Copenhagen, Denmark; 2014: LIKE, Four Boxes, Krabbesholm, Denmark; 2014: Pussy Pat, Muddguts, New York, US;
Galerie Kandlhofer, Brucknerstrasse 4, 1040 Wien | +43 1 5031167 | info@kandlhofer.com | www.kandlhofer.com | Presseanfragen: info@kandlhofer.com

Ausstellungsansichten