Biographie

Frauke Dannert (geb. 1979 in Herdecke, Deutschland) lebt und arbeitet in Köln. Dannert studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und am Goldsmiths College in London. 

 

Der Ursprung von Dannerts Praxis liegt in ihrem Interesse für den architektonischen Raum und das Medium der Collage. Diese Collagen manifestieren sich auf Papier, Wandmalereien, Teppichintarsien, Vorhängen, Projektionen, Filmen und Fotografien. Dabei seziert sie die Architektur, untersucht sie auf ihr skulpturales Potenzial, hebt bestimmte Merkmale gezielt hervor oder unterläuft vorgefasste strukturelle Annahmen. Durch die Veränderung von Maßstab und Form der abgebildeten Baumaterialien schafft Dannert Kreationen, die zwischen dem Organischen und dem Architektonischen, zwischen Illusion und Realität oszillieren.

 

Im Rahmen ihrer Collage-Praxis erstellt Dannert die Kompositionen und vervielfältigt sie anschließend mit einem Fotokopierer. Der Verlust an Klarheit und anderen Nuancen, der durch diesen Prozess entsteht, verwandelt das Originalbild bewusst. Indem sie die Fotokopien auf Schwarz-, Weiß- und Grautöne reduziert, entfernt sie die Arbeiten von der ursprünglichen materiellen Realität. Nach der Vervielfältigung bestimmt Dannert die Formen und damit den Grad der Verfremdung der Originalmotive weiter. Diese optischen Täuschungen setzt sie in ihren Installationen fort, indem sie die vorhandene Architektur mit fotografischen Architekturfragmenten überlagert und so Räume und die Raumerfahrung des Betrachters verfremdet.

 

Ihre Arbeiten sind in vielen institutionellen Sammlungen zu finden, darunter: 

Museum Kunstpalast, Düsseldorf; Kunstsammlung Deutsche Bundesbank, Frankfurt; Märkisches Museum Witten; Sammlung der Stadtsparkasse, Düsseldorf; Landesbank Hessen Thüringen, Sammlung Philara, Düsseldorf; Sammlung Kunst aus NRW (Kornelimünster), Aachen

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